Frankfurter Kendi


Ein Kendi ist eine Art Kanne.
Aus dem Kendi trinkt man Wasser.
Man hält sich den Kendi über den Kopf.
Und schüttet sich das Wasser direkt in den Mund.
Man hat Kendis vor vielen Jahr-Hunderten oft in Süd-Asien genutzt.

In der alten asiatischen Sprache Sanskrit heißt die Kanne: Kundi.
In der Sprache aus Malaysia heißt sie: Kendi.

Vor mehr als 1000 Jahren sind solche Kannen von Süd-Asien nach China gekommen.
Man hat sie damals auf Schiffen nach China transportiert.
Von China sind die Kendis dann später nach Europa und in den Vorderen Orient verkauft worden.

Zuerst hatten die Kendis eine einfache Form.
Meistens in Form von einer Kugel.
Später hat man dann die Form geändert.
Man hat Kendis in der Form von einem Elefant oder einer Kröte hergestellt.

Sie sehen hier einen Kendi in der Form von einer Kröte.
Der Kendi hat eine weiße Glasur und ist blau bemalt.
Es sieht genauso aus wie die Kannen aus China.
Die Kannen aus China waren aber viel teurer.
Denn: Sie waren aus Porzellan.
Die Herstellung von Porzellan hat man zu der Zeit in Europa aber noch nicht gekannt.

Den Frankfurter Kendi hat man um das Jahr 1680 in den Fayence-Werkstätten in Frankfurt hergestellt.
Fayence ist eine Vorstufe zum Porzellan.
Das war damals eine weit verbreitete Form der Keramik.
Die Farben von den Scherben sind dunkler als bei Porzellan.
Fayence wird auf einer niedrigeren Temperatur gebrannt als Porzellan.

Erst um das Jahr 1710 hat man zum 1. Mal in Europa Porzellan hergestellt.
Das war in der Stadt Meißen.

Dieser Frankfurter Kendi ist seit dem Jahr 1951 oder 1952 in der Sammlung vom Museum.
Der vorherige Besitzer hat den Kendi in den Jahren 1933 bis 1935 gekauft.
Wie ist das passiert? Das muss noch erforscht werden.

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