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Beschlagplatte mit Kreuzigungsdarstellung
1210 - 1230
Auf dieser emaillierten Plakette glänzen die kupfervergoldeten Figuren einer Kreuzigungsgruppe vor einem dunkelblauen Hintergrund mit dekorativen Blütenornamenten (Rosetten) und zwei horizontalen türkisfarbenen Streifen. Im Zentrum des mit mehrfarbigen Halbrosetten umrandeten Bildträgers steht Christus am Kreuz. Ihn flankieren die Jungfrau Maria und der Heilige Johannes. Im oberen Teil des grünen Kreuzes, ein Symbol für die Auferstehung, ist das Monogramm Christi („IH ̅S XP ̅S“) eingeschrieben. Darüber erscheint die Hand Gottes. In den oberen Eckfeldern der Plakette sitzen zwei Engel mit Büchern auf kunstvoll schattierten Halbrunden, die Wolken andeuten. Heiligenscheine (Nimben) umgeben die Köpfe der Figuren. Zu Füßen von Christus, Maria und Johannes erheben sich stilisierte Hügel. Unterhalb des Kreuzes steigt eine kleine Figur, Adam, aus ihrem Grab. Sie verweist auf den Abstieg Christi in die Unterwelt (lat. Descensus Christi ad Inferos) und die christliche Vorstellung, dass er in der Nacht nach seiner Kreuzigung die Seelen der Gerechten befreit haben soll (Epheser 4,9 und 1. Petrus 3,19).
Die gut erhaltene Plakette zierte einst den kostbaren Deckel eines liturgischen Buches, vermutlich eines Evangeliars. Sie ist ein typisches Beispiel für die Blütezeit der hochwertigen Serienproduktion in den Limosiner Emailwerkstätten der ersten Jahrzehnte des 13. Jahrhunderts. Vergleichbare Plaketten, die ähnliche Merkmale in Form und Stil aufweisen, finden sich im Musée du Louvre, Paris (Inv.Nr. OA6173), im Metropolitan Museum of Art, New York (Inv.Nr. 17.190.785) oder im Toledo Museum of Art (Inv.Nr. 1950.254). Die kupfervergoldeten Figurenkörper mit ihren anatomischen Details sind graviert und ziseliert, während die Reliefköpfe zunächst gegossen, dann graviert und schließlich auf der Platte befestigt wurden. Die Plaketten waren in Holzplatten eingelassen, die als Einbände liturgischer Bücher dienten. Die Kreuzigungsgruppe zierte den vorderen Deckel, während die Majestas Domini – Christus auf dem Thron, umgeben von den vier Symbolen der Evangelisten – den hinteren Deckel schmückte.
Titel
Beschlagplatte mit Kreuzigungsdarstellung
Datierung
1210 - 1230 (Herstellung)
Geografischer Bezug
Herstellungsort: Limoges
Material / Technik
Kupfer, Vorderseite vergoldet; Email (rot, grün, gelb, weiß, hell und dunkelblau), Grubenschmelz (Champlevé); Köpfe gegossen en ronde bosse und aufgenietet
Maße
Objektmaß:
22,9 × 12 × 5 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
W.M.F3
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Ankauf; 07.06.1904; Sammlung Wilhelm Peter Metzler, Frankfurt am Main
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