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Humpen mit Segelschiffen
2. Hälfte 16. Jahrhundert
Der zylindrische Krug besitzt einen schlichten, geraden Henkel, den schwungvolle schwarze Striche zieren. Drei Reihen von Segelschiffen mit blau-gestreiften Segeln umkreisen den Krug im Uhrzeigersinn. Zwischen den Schiffen sind gleichmäßig rote Felsenriffe und kleine Gruppen blauer Punkte verteilt. Rot und Blau dominieren auch die gemalten Bordüren mit Dreipassmustern – dekorative Bögen mit drei Spitzen –, die den Rand und den Fuß des Krugs schmücken.
Die Datierung des Krugs basiert auf Vergleichen mit Fliesenmalereien derselben Epoche. Während in dieser Zeit viele neue Keramikformen entstanden, blieben zylindrische Krüge vor allem im Osmanischen Reich verbreitet. In anderen islamischen Ländern, wo Bier oder alkoholische Getränke weniger beliebt waren, fanden sie wohl weniger Anklang. Auf İznik-Krügen dieser Zeit – benannt nach der berühmten Töpferstadt İznik – stehen manchmal Trinksprüche, die auf ihre Verwendung als Bierkrüge hinweisen. Einige dieser Krüge gelangten als Geschenke nach Europa und erhielten dort oft Silberfassungen.
Das Motiv der Segelschiffe erfreute sich bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts großer Beliebtheit in den İznik-Werkstätten.
Besonders häufig taucht es jedoch bei Stücken aus dem letzten Viertel des Jahrhunderts auf, die durch die roten Felsinseln charakteristisch sind. Im 18. Jahrhundert griff die erste Berliner Fayencemanufaktur – eine Werkstatt für glasierte Keramik – dieses Motiv auf und verwendete es für orientalisierende Vasen.
Titel
Humpen mit Segelschiffen
Datierung
2. Hälfte 16. Jahrhundert (Herstellung)
Geografischer Bezug
Herstellungsort: İznik
Material / Technik
Quarzfrittenkeramik; Bemalung in Kobaltblau, Rot, Grün und Schwarz unter transparenter, farbloser Glasur
Maße
Höhe:
20,7 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
13147
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Ankauf; 31.05.1963; Wilhelm Henrich, Frankfurt am Main, Kunsthandel
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