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Kendi in Form einer Kröte
Ming, Wanli, 1. Viertel 17. Jahrhundert
Ein Kendi ist ein Trinkgefäß. Über einem bauchigen Körper mit seitlichem Ausguss erhebt sich ein langer, nach oben geöffneter Hals. Von dieser ursprünglich aus Indien stammenden Gefäßform sind unterschiedlich ausgestaltete Variationen bekannt. Der Name ist malaiischen Ursprungs und leitet sich von dem Sanskrit-Wort „Kundi“ (Ausgussgefäß) ab, das später zu Kundika wurde. Die so bezeichneten Pilgerflaschen der Buddhisten gelten auch als mögliche Vorbilder der Kendi-Form. Über Südostasien kamen Kendis ab dem 12./13. Jahrhundert nach China, wo sie vielfach dem nicht-figuralen südasiatischen Vorbild folgten (vgl. z.B. Inv.Nr. 10867). Im chinesischen Export-Porzellan für Vorderasien und Europa tauchten jedoch ab dem späten 16. Jahrhundert verspielte Umgestaltungen auf, z.B. als Kröte, wie im hier abgebildeten Fall, oder als Elefant. Vergleichsstücke in der Sammlung des Museum Angewandte Kunst sind das Kröten-Kendi aus Frankfurter Fayence (Inv.Nr. 12234) und das iranische Elefanten-Kendi (Inv.Nr. 15549).
Titel
Kendi in Form einer Kröte
Datierung
Ming, Wanli, 1. Viertel 17. Jahrhundert (Herstellung)
Geografischer Bezug
Herstellungsort: China
Material / Technik
Weichporzellan, heller Scherben, gedreht, frei modelliert; dunkelblaue und braune Unterglasurmalerei; Dekor gehört in die Kategorie Blau-Weiß-Porzellane
Maße
Objektmaß:
18,7 x 15,5 x 14,2 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
V.183
Creditline
Dauerleihgabe Kunstgewerbeverein Frankfurt am Main e.V.
In Alben enthalten
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