Start > Detailsuche > Werke > Räuchergefäß in Form eines Ochsen
Räuchergefäß in Form eines Ochsen
Mitte 18. Jahrhundert
Das aus dem 18. Jahrhundert stammende, aus Bronze gegossene Räuchergefäß in Form eines Ochsen ist fast vollständig in der sogenannten Cloisonné-Technik dekoriert. Beim Cloisonné werden auf einen Metallkörper (Kupfer oder Bronze) dünne Metallstege aufgesetzt, zwischen denen unterschiedlich farbiges Email aufgetragen wird. Die im östlichen Mittelmeerraum erstmals nachweisbare Technik fand in der frühen Ming-Zeit (1368–1644) auch in China Verbreitung, von wo dieser Räucherbehälter stammt. Vereinzelte Details des Gefäßes sind vergoldet.
Die Farbgebung des Dekors entspricht nicht der eines realen Ochsen: Züngelnde Formen und winzige Kreise auf hellblauem Grund imitieren eine Fellstruktur; daneben finden sich kleine Zeichnungen in intensivem Blau, Rot, Gelb, Weiß und Schwarz. Die Gelenke werden von Spiralformen betont. Zierliche, verschiedenfarbige Blüten am Kopf unterstreichen den dekorativen Charakter der Tierplastik. Den Sattel schmücken Motive von Wasser und Fels zusammen mit regelmäßig verteilten stilisierten Wolken. Der kleine, durchbrochen gearbeitete Räucherwerkbehälter auf dem Sattel des Tieres zeigt Drachen, die mit einer Perle spielen. Löcher unter den Hufen lassen vermuten, dass das Tier vermutlich auf einem Sockel verankert war.
Tierfiguren hatten im 17. und 18. Jahrhundert zumeist eine praktische Verwendung – etwa als Räuchergefäße wie dieses, aber auch als Dosen zur Aufbewahrung von Gegenständen, Leuchter und vieles mehr. Die oft bunten Tiere, deren Farbgebung im Allgemeinen von dekorativen Gesichtspunkten, nicht von naturalistischen bestimmt war, waren zur Zeit des Kaisers Qianlong, aus der auch dieser Ochse stammt, besonders beliebt.
Der Ochse ist neben Ratte, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Wildschwein das zweite der zwölf symbolischen Tiere des chinesischen Kalenders und gilt als Symbol des Frühlings und des Ackerbaus.
Titel
Räuchergefäß in Form eines Ochsen
Datierung
Mitte 18. Jahrhundert (Herstellung)
Geografischer Bezug
Entstehungsort: China
Material / Technik
Bronze, Kupfer, feuervergoldet; Email (Cloisonné), Glasfluss, gebrannt
Maße
Objektmaß:
26,5 x 36 x 16 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
11418
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Schenkung; 31.10.1943; Sammlung Carl Cords, Zoppot
In Alben enthalten
- Key: 75676e69-53ce-4f7a-a0e1-d04024fb1971
- Module_ref: collection
- Create_date: 2009-09-24T22:00:00Z
- Change_date: 2024-11-24T23:00:00Z
- Sync_date: 2024-12-24T09:03:25Z
- Container_S: Ostasien
- Container_S_multi_facet: Ostasien
- SimpleSearch: Ostasien,11418,Herstellung | Production,Mitte 18. Jahrhundert,Bronze, Kupfer, feuervergoldet; Email (Cloisonné), Glasfluss, gebrannt,Sammlung Carl Cords, Zoppot,Transkulturell, Blau, Ornament, Kunst- und Wunderkammer, Ochse,Behältnis/Gefäß/Gefäßsonderform/Räuchergefäß,Räuchergefäß in Form eines Ochsen,Incense burner in the shape of an ox,Das aus dem 18. Jahrhundert stammende, aus Bronze gegossene Räuchergefäß in Form eines Ochsen ist fast vollständig in der sogenannten Cloisonné-Technik dekoriert. Beim Cloisonné werden auf einen Metallkörper (Kupfer oder Bronze) dünne Metallstege aufgesetzt, zwischen denen unterschiedlich farbiges Email aufgetragen wird. Die im östlichen Mittelmeerraum erstmals nachweisbare Technik fand in der frühen Ming-Zeit (1368–1644) auch in China Verbreitung, von wo dieser Räucherbehälter stammt. Vereinzelte Details des Gefäßes sind vergoldet.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Die Farbgebung des Dekors entspricht nicht der eines realen Ochsen: Züngelnde Formen und winzige Kreise auf hellblauem Grund imitieren eine Fellstruktur; daneben finden sich kleine Zeichnungen in intensivem Blau, Rot, Gelb, Weiß und Schwarz. Die Gelenke werden von Spiralformen betont. Zierliche, verschiedenfarbige Blüten am Kopf unterstreichen den dekorativen Charakter der Tierplastik. Den Sattel schmücken Motive von Wasser und Fels zusammen mit regelmäßig verteilten stilisierten Wolken. Der kleine, durchbrochen gearbeitete Räucherwerkbehälter auf dem Sattel des Tieres zeigt Drachen, die mit einer Perle spielen. Löcher unter den Hufen lassen vermuten, dass das Tier vermutlich auf einem Sockel verankert war. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Tierfiguren hatten im 17. und 18. Jahrhundert zumeist eine praktische Verwendung – etwa als Räuchergefäße wie dieses, aber auch als Dosen zur Aufbewahrung von Gegenständen, Leuchter und vieles mehr. Die oft bunten Tiere, deren Farbgebung im Allgemeinen von dekorativen Gesichtspunkten, nicht von naturalistischen bestimmt war, waren zur Zeit des Kaisers Qianlong, aus der auch dieser Ochse stammt, besonders beliebt.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Der Ochse ist neben Ratte, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Wildschwein das zweite der zwölf symbolischen Tiere des chinesischen Kalenders und gilt als Symbol des Frühlings und des Ackerbaus.,Reich verziertes Räuchergefäß in Form eines Ochsen
- SimpleSearch2: Ostasien,11418,Herstellung | Production,Mitte 18. Jahrhundert,Bronze, Kupfer, feuervergoldet; Email (Cloisonné), Glasfluss, gebrannt,Sammlung Carl Cords, Zoppot,Transkulturell, Blau, Ornament, Kunst- und Wunderkammer, Ochse,Behältnis/Gefäß/Gefäßsonderform/Räuchergefäß,Räuchergefäß in Form eines Ochsen,Incense burner in the shape of an ox,Das aus dem 18. Jahrhundert stammende, aus Bronze gegossene Räuchergefäß in Form eines Ochsen ist fast vollständig in der sogenannten Cloisonné-Technik dekoriert. Beim Cloisonné werden auf einen Metallkörper (Kupfer oder Bronze) dünne Metallstege aufgesetzt, zwischen denen unterschiedlich farbiges Email aufgetragen wird. Die im östlichen Mittelmeerraum erstmals nachweisbare Technik fand in der frühen Ming-Zeit (1368–1644) auch in China Verbreitung, von wo dieser Räucherbehälter stammt. Vereinzelte Details des Gefäßes sind vergoldet.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Die Farbgebung des Dekors entspricht nicht der eines realen Ochsen: Züngelnde Formen und winzige Kreise auf hellblauem Grund imitieren eine Fellstruktur; daneben finden sich kleine Zeichnungen in intensivem Blau, Rot, Gelb, Weiß und Schwarz. Die Gelenke werden von Spiralformen betont. Zierliche, verschiedenfarbige Blüten am Kopf unterstreichen den dekorativen Charakter der Tierplastik. Den Sattel schmücken Motive von Wasser und Fels zusammen mit regelmäßig verteilten stilisierten Wolken. Der kleine, durchbrochen gearbeitete Räucherwerkbehälter auf dem Sattel des Tieres zeigt Drachen, die mit einer Perle spielen. Löcher unter den Hufen lassen vermuten, dass das Tier vermutlich auf einem Sockel verankert war. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Tierfiguren hatten im 17. und 18. Jahrhundert zumeist eine praktische Verwendung – etwa als Räuchergefäße wie dieses, aber auch als Dosen zur Aufbewahrung von Gegenständen, Leuchter und vieles mehr. Die oft bunten Tiere, deren Farbgebung im Allgemeinen von dekorativen Gesichtspunkten, nicht von naturalistischen bestimmt war, waren zur Zeit des Kaisers Qianlong, aus der auch dieser Ochse stammt, besonders beliebt.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Der Ochse ist neben Ratte, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Wildschwein das zweite der zwölf symbolischen Tiere des chinesischen Kalenders und gilt als Symbol des Frühlings und des Ackerbaus.,Reich verziertes Räuchergefäß in Form eines Ochsen
- InventoryNumber_S: 11418
- InventoryNumber_S_sort: 11418
- InventoryNumberSearch_S: 11418
- AcquisitionDate_S: 31.10.1943
- MainTitle_S: Räuchergefäß in Form eines Ochsen
- MainTitle_S_sort: Räuchergefäß in Form eines Ochsen
- DatingType_S: Herstellung | Production
- Dating_S: Mitte 18. Jahrhundert
- Dating_S2: Mitte 18. Jahrhundert
- YearFrom_I: 1740
- YearTo_I: 1760
- Creditline_S: Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
- Systematic_S: Asiatische Sammlung
- Systematic_multi_facet: Asiatische Sammlung
- Systematic_multi_facet_filter: Asiatische Sammlung
- MaterialTechnique_S: Bronze, Kupfer, feuervergoldet; Email (Cloisonné), Glasfluss, gebrannt
- AcquisitionType_S: Schenkung
- AcquisitionFrom_S: Sammlung Carl Cords, Zoppot
- Keywords_S: Transkulturell, Blau, Ornament, Kunst- und Wunderkammer, Ochse
- Keywords_multi_facet: Transkulturell;;Blau;;Ornament;;Kunst- und Wunderkammer;;Ochse
- Keywords_multi_facet_filter: Transkulturell;;Blau;;Ornament;;Kunst- und Wunderkammer;;Ochse
- Materials_multi_facet: Bronze;;Kupfer;;Email
- Materials_multi_facet_filter: Bronze;;Kupfer;;Email
- Techniques_multi_facet: gebrannt;;Cloisonné;;vergoldet
- Techniques_multi_facet_filter: gebrannt;;Cloisonné;;vergoldet
- lists_s: ObjectNames,Titles,GeographicReferences,Materials,Techniques,Datings,Subjects,Texts,Dimensions,WebLinks,Media
- list_ObjectNames_I: 1
- ObjectNames_Type_0_S: Obj.bez.
- ObjectNames_Text_0_S: Behältnis/Gefäß/Gefäßsonderform/Räuchergefäß
- list_Titles_I: 2
- Titles_Type_0_S: Titel
- Titles_Text_0_S: Räuchergefäß in Form eines Ochsen
- Titles_Text_S_sort: Räuchergefäß in Form eines Ochsen
- TitleSearch: Räuchergefäß in Form eines Ochsen,Incense burner in the shape of an ox
- Titles_Type_1_S: Titel (englisch)
- Titles_Text_1_S: Incense burner in the shape of an ox
- list_GeographicReferences_I: 1
- GeographicReferences_Type_0_S: Entstehungsort | Place of origin
- GeographicReferences_Text_0_S: Asien/Ostasien/China
- GeographicReferences_Text_0_multi_facet: Asien;;Ostasien;;China
- GeographicReferences_Text_0_multi_facet_filter: Asien;;Ostasien;;China
- list_Materials_I: 3
- Materials_Type_0_S: Material
- Materials_Text_0_S: Bronze
- Materials_Type_1_S: Material
- Materials_Text_1_S: Kupfer
- Materials_Type_2_S: Material
- Materials_Text_2_S: Email
- list_Techniques_I: 3
- Techniques_Type_0_S: Technik
- Techniques_Text_0_S: gebrannt
- Techniques_Type_1_S: Technik
- Techniques_Text_1_S: Cloisonné
- Techniques_Type_2_S: Technik
- Techniques_Text_2_S: vergoldet
- list_Datings_I: 0
- list_Subjects_I: 0
- list_Texts_I: 1
- Texts_Type_0_S: Web
- Texts_Language_0_S: DE
- Texts_Title_0_S: Sammlung digital
- Texts_LongText_0_S: Das aus dem 18. Jahrhundert stammende, aus Bronze gegossene Räuchergefäß in Form eines Ochsen ist fast vollständig in der sogenannten Cloisonné-Technik dekoriert. Beim Cloisonné werden auf einen Metallkörper (Kupfer oder Bronze) dünne Metallstege aufgesetzt, zwischen denen unterschiedlich farbiges Email aufgetragen wird. Die im östlichen Mittelmeerraum erstmals nachweisbare Technik fand in der frühen Ming-Zeit (1368–1644) auch in China Verbreitung, von wo dieser Räucherbehälter stammt. Vereinzelte Details des Gefäßes sind vergoldet.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Die Farbgebung des Dekors entspricht nicht der eines realen Ochsen: Züngelnde Formen und winzige Kreise auf hellblauem Grund imitieren eine Fellstruktur; daneben finden sich kleine Zeichnungen in intensivem Blau, Rot, Gelb, Weiß und Schwarz. Die Gelenke werden von Spiralformen betont. Zierliche, verschiedenfarbige Blüten am Kopf unterstreichen den dekorativen Charakter der Tierplastik. Den Sattel schmücken Motive von Wasser und Fels zusammen mit regelmäßig verteilten stilisierten Wolken. Der kleine, durchbrochen gearbeitete Räucherwerkbehälter auf dem Sattel des Tieres zeigt Drachen, die mit einer Perle spielen. Löcher unter den Hufen lassen vermuten, dass das Tier vermutlich auf einem Sockel verankert war. <br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Tierfiguren hatten im 17. und 18. Jahrhundert zumeist eine praktische Verwendung – etwa als Räuchergefäße wie dieses, aber auch als Dosen zur Aufbewahrung von Gegenständen, Leuchter und vieles mehr. Die oft bunten Tiere, deren Farbgebung im Allgemeinen von dekorativen Gesichtspunkten, nicht von naturalistischen bestimmt war, waren zur Zeit des Kaisers Qianlong, aus der auch dieser Ochse stammt, besonders beliebt.<br class="linefeed" /><br class="linefeed" />Der Ochse ist neben Ratte, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Wildschwein das zweite der zwölf symbolischen Tiere des chinesischen Kalenders und gilt als Symbol des Frühlings und des Ackerbaus.
- list_Dimensions_I: 1
- Dimensions_Type_0_S: Objektmaß | Overall
- Dimensions_Dimension_0_S: 26,5 x 36 x 16 cm
- list_WebLinks_I: 0
- list_Media_I: 1
- Media_Key_0_s: 251517ce-2cc8-4906-9f3f-b6f557a7de01
- Media_Type_0_S: Bild
- Media_AltText_0_S: Reich verziertes Räuchergefäß in Form eines Ochsen
- Media_Rightsholder_0_S: Museum Angewandte Kunst
- Media_Credits_0_S: Foto: Uwe Dettmar © Museum Angewandte Kunst
- Media_Comments_0_S: CC BY-NC-SA 4.0
- _version_: 1819311964191457300
- lists: [object Object]