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Einsamer Flötenspieler am Bergbach
Qiu Ying
19. Jh.
Der hier Dargestellte ist vermutlich kein Gelehrter, sondern wahrscheinlich der Bootsmann. Es handelt sich möglicherweise um eine Fähre, die Reisende über den Fluss bringt. Das Bild ist eine exakte Kopie des unteren rechten Viertels einer Hängerolle von Qiu Ying im Nanjing Museum. Allerdings fehlt im Frankfurter Bild der rötliche Vollmond, der das Thema der nächtlichen Mondschau zum Mittherbstfest (zhongqiu) anzeigt. Qiu Ying gilt als einer der ‚Vier Großen Meister der Ming-Dynastie‘, die als die führenden Meister der sogenannten Wu-Schule gelten. Wu war der alte Name von Suzhou, wo alle diese Maler tätig waren. Sie begründeten den Stil der Literatenmalerei der Ming-Zeit. Qiu Ying war allerdings ein Berufsmaler, der vor allem im Stil der Malakademie der Südlichen Song-Dynastie malte.
Das Frankfurter Bild ist ein schönes Beispiel für diese Stiltradition. Charakteristisch dafür ist der kulissenhafte Aufbau der Felsen und Bergwände aus flächigen Schablonen mit scharfkantiger Kontur und harter kalligraphischer Binnenzeichnung, den sogenannten ‚Axthiebstrichen‘ (fupicun). Auch die knorrige Kiefer weist diese scharfen, eckigen Konturlinien auf. Die Figuren und Geräte, wie hier das Boot, sind realistisch und detailreich dargestellt. Das zweite Hauptmerkmal dieses Stils ist die diagonale Gesamtkomposition des Bildes, bei der sich die Darstellung in einer Ecke konzentriert (‚Eineck-Stil‘) und auf der entgegengesetzten Seite ein weiter Ausblick zu sehen ist. Dies wird bei dem vollständigen Originalbild im Nanjing Museum noch deutlicher.
Titel
Einsamer Flötenspieler am Bergbach
摹仇英孤棹圖軸
Beteiligte
Qiu Ying (Kopie nach)
Datierung
19. Jh. (Herstellung)
Geografischer Bezug
Herstellungsort: China
Material / Technik
Tusche und Farben auf Papier
Maße
Objektmaß:
62 x 38 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
11392
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Schenkung; 31.10.1943; Sammlung Carl Cords, Zoppot
In Alben enthalten
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