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Luther-Bibel der Druckerei Endter
Christoph Endter Erben; Herzog, Ernst Sachsen-Gotha-Altenburg
1662
Von 1641 bis 1768 gab der Verlag Endter in Nürnberg 14 Auflagen der Luther-Bibel heraus, darunter dieses Exemplar. Die barocken großformatigen Ausgaben sind als Kurfürstenbibeln bekannt, da sie im Anschluss an die Vorreden (Vorworte) Porträts der sächsischen Fürsten in Folge von Kurfürst Ernst von Sachsens (1441–1486, Ernestinische Linie) enthalten. Sie zählen zu den am meisten verbreiteten Bibeln für den privaten Gebrauch, den sogenannten Familienbibeln des 17. und 18. Jahrhunderts.
Diese Bibelausgabe einschließlich ihrer monumentalen hoheitlichen Erscheinung geht auf eine im Jahr 1635 begonnene, groß angelegte Initiative von Herzog Ernst von Sachsen-Gotha-Altenburg (1601–1675), genannt der Fromme, zurück. Im Bemühen um den inneren Ausbau seines Landes hatte er sich zum Ziel gesetzt, die sittlichen, kirchlichen und schulischen Verhältnisse im Einklang mit den Ansätzen Martin Luthers grundlegend zu verbessern und nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder zu stabilisieren.
Die Kurfürstenbibel, auch „Weimarer Bibel“ oder „Ernestinische Bibel“ genannt, sollte nach dem Willen des Herzogs in jeder Gemeinde seines Fürstentums Verwendung finden. Dass die sächsischen Herzöge ihre repräsentativen Bibeln außerhalb ihrer Landesgrenzen in Nürnberg drucken und von dort vertreiben ließen, zeugt von der hohen Kompetenz dieser Drucker- und Handelsstadt.
Titel
Luther-Bibel der Druckerei Endter
Beteiligte
Christoph Endter Erben (Verlag) GND
Herzog, Ernst Sachsen-Gotha-Altenburg (Auftraggeber) GND
Datierung
1662 (Veröffentlichung)
Geografischer Bezug
Verlagsort: Nürnberg
Material / Technik
Buchdruck auf Papier, Ledereinband mit Messingbeschlägen
Maße
Objektmaß:
46,5 x 31 x 16 cm
Objektbezeichnung
Inventarnummer
L.BZ.33
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
In Alben enthalten
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