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Toilettentisch
Abraham Roentgen; David Roentgen
1769
Der ausgeklügelte Verwandlungstisch mit dreiteiliger Deckplatte kann sowohl als Frisiertisch (Coiffeuse) als auch als Schreibtisch dienen. Die aufklappbare Mittelplatte zeigt innenseitig das Wappen des Hauses Wettin, das von einem Löwen präsentiert wird, und auf den Auftraggeber, Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen (1750–1827), verweist. Unter der Platte verbirgt sich ein aufstellbarer Spiegel. Unterhalb der beiden seitlichen Deckplatten lassen sich Tabletts herausdrehen. Die seitlichen Tischkästen enthalten jeweils einen herausdrehbaren Kasten, der sich wiederum in einen Einsatzkasten und kleine Schubfächer aufteilt. Das Schubfach des mittleren Tischkastens gliedert sich in ein aufklappbares Schreibpult sowie Fächer mit Tintenfass und Streusandbüchse. Aufwändige Bronzebeschläge zieren die leicht geschweiften Rundbeine mit Kugelfüßen.
Das meisterhafte Luxusmöbel ließ Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen anlässlich seiner Vermählung 1769 mit Marie Amalie Auguste von Pfalz-Zweibrücken (1752– 1828) als Hochzeitsgeschenk anfertigen. Hergestellt wurde es in der herausragenden Werkstatt von Abraham und David Roentgen. Von den besonderen Fähigkeiten der Ebenisten zeugen nicht zuletzt die kunstvollen Einlegearbeiten aus edlen Intarsien in Form von Rocaille- und Rosenornamenten und die Papageiendarstellung auf der Deckplatte.
Titel
Toilettentisch
Beteiligte
Abraham Roentgen (Entwurf und Ausführung) GND
David Roentgen (Entwurf und Ausführung) GND
Datierung
1769 (Herstellung)
Geografischer Bezug
Entstehungsort: Neuwied
Material / Technik
Massivholz: Eiche, Nußbaum, Kirsche, Birnbaum, Kiefer, Palisander, Rosenholz
Furniere: Ahorn, Palisander, Rosenholz, Buchsbaum, Buche, Ebenholz, Zitrone, Amaranth, Esche, Nußbaum und Perlmutter, teilweise gefärbt
Schreibfläche: grüner Samt, Leder
Beschläge: Bronze, gegossen, ziseliert, feuervergoldet
Schlösser und sonstige Beschläge: Eisen
Spiegel: versilbert
Maße
Objektmaß:
82,5 x 101 x 63 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
13877
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Auktion; 23.06.1978; Sotheby's, London
In Alben enthalten
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Die aufklappbare Mittelplatte zeigt innenseitig das Wappen des Hauses Wettin, das von einem Löwen präsentiert wird, und auf den Auftraggeber, Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen (1750–1827), verweist. Unter der Platte verbirgt sich ein aufstellbarer Spiegel. Unterhalb der beiden seitlichen Deckplatten lassen sich Tabletts herausdrehen. Die seitlichen Tischkästen enthalten jeweils einen herausdrehbaren Kasten, der sich wiederum in einen Einsatzkasten und kleine Schubfächer aufteilt. Das Schubfach des mittleren Tischkastens gliedert sich in ein aufklappbares Schreibpult sowie Fächer mit Tintenfass und Streusandbüchse. Aufwändige Bronzebeschläge zieren die leicht geschweiften Rundbeine mit Kugelfüßen. <br class="linefeed" />Das meisterhafte Luxusmöbel ließ Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen anlässlich seiner Vermählung 1769 mit Marie Amalie Auguste von Pfalz-Zweibrücken (1752– 1828) als Hochzeitsgeschenk anfertigen. Hergestellt wurde es in der herausragenden Werkstatt von Abraham und David Roentgen. Von den besonderen Fähigkeiten der Ebenisten zeugen nicht zuletzt die kunstvollen Einlegearbeiten aus edlen Intarsien in Form von Rocaille- und Rosenornamenten und die Papageiendarstellung auf der Deckplatte.<br class="linefeed" />,Dieser Tisch lässt sich verwandeln!<br class="linefeed" />Man kann ihn für verschiedene Dinge nutzen:<br class="linefeed" />Zum Zurechtmachen. Oder als Schreibtisch.</p><p>Die Deck-Platte hat 3 Teile.<br class="linefeed" />Die Mittel-Platte kann man aufklappen.<br class="linefeed" />Darunter ist ein Spiegel zum Aufstellen.</p><p>Auf der Innenseite von der Mittel-Platte sieht man ein Wappen:<br class="linefeed" />Es ist das Familien-Wappen vom Haus Wettin.<br class="linefeed" />Das Haus Wettin gehört zum deutschen Hochadel.<br class="linefeed" />Ein Löwe hält das Wappen. <br class="linefeed" />Der Auftraggeber Kurfürst Friedrich August der Dritte von Sachsen kommt vom Haus Wettin.<br class="linefeed" />Er hat von 1750 bis 1827 gelebt.</p><p>Unter der Mittel-Platte findet man einen Schub-Kasten.<br class="linefeed" />Man kann hier ein Schreib-Tisch aufklappen.<br class="linefeed" />Und es gibt Fächer mit einem Tinten-Fass und einer Streusand-Büchse.<br class="linefeed" />Eine Streusand-Büchse ist ein Gefäß mit Streusand. <br class="linefeed" />Man hat früher Streusand auf ein Papier mit nasser Tinte gestreut.<br class="linefeed" />Dann war die Tinte schneller trocken.</p><p>Unter der rechten und der linken Deck-Platte sind Tabletts.<br class="linefeed" />Man kann sie herausdrehen.<br class="linefeed" />Noch weiter unten findet man Tisch-Kästen. <br class="linefeed" />Sie lassen sich auch herausdrehen.<br class="linefeed" />Sie teilen sich auf in einen Einsatz-Kasten und in kleine Schubladen.</p><p>Die Tisch-Beine sind leicht geschwungen.<br class="linefeed" />Und sie haben Kugelbeine.<br class="linefeed" />Man erkennt aufwendige Verzierungen aus Bronze.</p><p>Kurfürst Friedrich August der Dritte von Sachsen hat den Luxus-Tisch zu seiner Hochzeit anfertigen lassen.<br class="linefeed" />Er hat am 17. Januar 1769 Marie Amalie Auguste von Pfalz-Zweibrücken geheiratet.</p><p class="ul-prefix">Den <strong>Verwandlungs-Tisch</strong> hat man in der herausragend guten Werkstatt von Abraham und David Roentgen hergestellt.<br class="linefeed" />Die Fähigkeiten der Kunst-Schreiner erkennt man hieran:</p><ul><li>Kunstvoll eingelegte Hölzer in Form von Rosen<br class="linefeed" />Man nennt das auch: Einlege-Arbeiten aus Intarsien</li><li>Darstellung von einem Papagei auf der Deck-Platte</li></ul><br class="linefeed" /><br class="linefeed" /><p>Über die Künstler: <br class="linefeed" />Abraham Roentgen ist im Jahr 1711 geboren und im Jahr 1793 gestorben. <br class="linefeed" />David Roentgen ist im Jahr 1743 geboren und im Jahr 1807 gestorben.<p><p class="ul-prefix">Aus diesem Material besteht der <strong>Verwandlungs-Tisch</strong>:</p><ul><li>Der Tisch: aus dem Holz von der Eiche und aus Nussbaum</li><li>Die Furniere vom Tisch: aus gefärbtem Holz vom Ahorn und Königsholz <br class="linefeed" />Furnier ist die obere sichtbare Holz-Schicht. <br class="linefeed" />Sie ist aus hochwertigem edlem Holz. <br class="linefeed" />Unten drunter befindet sich beim Verwandlungs-Tisch das Holz von Eiche und Nussbaum.</li><li>Die Tisch-Beine: aus dem Holz der Eibe</li><li>Die kunstvoll eingelegten Hölzer: aus teils gefärbtem Ahorn-Holz, aus Edelhölzern und Perlmutt</li><li>Die Verzierungen und Griffe: aus Bronze, Feder-Verschlüssen</li></ul><br class="linefeed" />,Reich dekorierter Holztisch, dessen zahlreiche Fächer geöffnet bzw. aufgeklappt sind. Mittig befindet sich ein ausgeklappter Spiegel.
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Die aufklappbare Mittelplatte zeigt innenseitig das Wappen des Hauses Wettin, das von einem Löwen präsentiert wird, und auf den Auftraggeber, Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen (1750–1827), verweist. Unter der Platte verbirgt sich ein aufstellbarer Spiegel. Unterhalb der beiden seitlichen Deckplatten lassen sich Tabletts herausdrehen. Die seitlichen Tischkästen enthalten jeweils einen herausdrehbaren Kasten, der sich wiederum in einen Einsatzkasten und kleine Schubfächer aufteilt. Das Schubfach des mittleren Tischkastens gliedert sich in ein aufklappbares Schreibpult sowie Fächer mit Tintenfass und Streusandbüchse. Aufwändige Bronzebeschläge zieren die leicht geschweiften Rundbeine mit Kugelfüßen. <br class="linefeed" />Das meisterhafte Luxusmöbel ließ Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen anlässlich seiner Vermählung 1769 mit Marie Amalie Auguste von Pfalz-Zweibrücken (1752– 1828) als Hochzeitsgeschenk anfertigen. Hergestellt wurde es in der herausragenden Werkstatt von Abraham und David Roentgen. Von den besonderen Fähigkeiten der Ebenisten zeugen nicht zuletzt die kunstvollen Einlegearbeiten aus edlen Intarsien in Form von Rocaille- und Rosenornamenten und die Papageiendarstellung auf der Deckplatte.<br class="linefeed" />,Dieser Tisch lässt sich verwandeln!<br class="linefeed" />Man kann ihn für verschiedene Dinge nutzen:<br class="linefeed" />Zum Zurechtmachen. Oder als Schreibtisch.</p><p>Die Deck-Platte hat 3 Teile.<br class="linefeed" />Die Mittel-Platte kann man aufklappen.<br class="linefeed" />Darunter ist ein Spiegel zum Aufstellen.</p><p>Auf der Innenseite von der Mittel-Platte sieht man ein Wappen:<br class="linefeed" />Es ist das Familien-Wappen vom Haus Wettin.<br class="linefeed" />Das Haus Wettin gehört zum deutschen Hochadel.<br class="linefeed" />Ein Löwe hält das Wappen. <br class="linefeed" />Der Auftraggeber Kurfürst Friedrich August der Dritte von Sachsen kommt vom Haus Wettin.<br class="linefeed" />Er hat von 1750 bis 1827 gelebt.</p><p>Unter der Mittel-Platte findet man einen Schub-Kasten.<br class="linefeed" />Man kann hier ein Schreib-Tisch aufklappen.<br class="linefeed" />Und es gibt Fächer mit einem Tinten-Fass und einer Streusand-Büchse.<br class="linefeed" />Eine Streusand-Büchse ist ein Gefäß mit Streusand. <br class="linefeed" />Man hat früher Streusand auf ein Papier mit nasser Tinte gestreut.<br class="linefeed" />Dann war die Tinte schneller trocken.</p><p>Unter der rechten und der linken Deck-Platte sind Tabletts.<br class="linefeed" />Man kann sie herausdrehen.<br class="linefeed" />Noch weiter unten findet man Tisch-Kästen. <br class="linefeed" />Sie lassen sich auch herausdrehen.<br class="linefeed" />Sie teilen sich auf in einen Einsatz-Kasten und in kleine Schubladen.</p><p>Die Tisch-Beine sind leicht geschwungen.<br class="linefeed" />Und sie haben Kugelbeine.<br class="linefeed" />Man erkennt aufwendige Verzierungen aus Bronze.</p><p>Kurfürst Friedrich August der Dritte von Sachsen hat den Luxus-Tisch zu seiner Hochzeit anfertigen lassen.<br class="linefeed" />Er hat am 17. Januar 1769 Marie Amalie Auguste von Pfalz-Zweibrücken geheiratet.</p><p class="ul-prefix">Den <strong>Verwandlungs-Tisch</strong> hat man in der herausragend guten Werkstatt von Abraham und David Roentgen hergestellt.<br class="linefeed" />Die Fähigkeiten der Kunst-Schreiner erkennt man hieran:</p><ul><li>Kunstvoll eingelegte Hölzer in Form von Rosen<br class="linefeed" />Man nennt das auch: Einlege-Arbeiten aus Intarsien</li><li>Darstellung von einem Papagei auf der Deck-Platte</li></ul><br class="linefeed" /><br class="linefeed" /><p>Über die Künstler: <br class="linefeed" />Abraham Roentgen ist im Jahr 1711 geboren und im Jahr 1793 gestorben. <br class="linefeed" />David Roentgen ist im Jahr 1743 geboren und im Jahr 1807 gestorben.<p><p class="ul-prefix">Aus diesem Material besteht der <strong>Verwandlungs-Tisch</strong>:</p><ul><li>Der Tisch: aus dem Holz von der Eiche und aus Nussbaum</li><li>Die Furniere vom Tisch: aus gefärbtem Holz vom Ahorn und Königsholz <br class="linefeed" />Furnier ist die obere sichtbare Holz-Schicht. <br class="linefeed" />Sie ist aus hochwertigem edlem Holz. <br class="linefeed" />Unten drunter befindet sich beim Verwandlungs-Tisch das Holz von Eiche und Nussbaum.</li><li>Die Tisch-Beine: aus dem Holz der Eibe</li><li>Die kunstvoll eingelegten Hölzer: aus teils gefärbtem Ahorn-Holz, aus Edelhölzern und Perlmutt</li><li>Die Verzierungen und Griffe: aus Bronze, Feder-Verschlüssen</li></ul><br class="linefeed" />,Reich dekorierter Holztisch, dessen zahlreiche Fächer geöffnet bzw. aufgeklappt sind. 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