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Emailbild
14. Jh.
Der vierpassige emaillierte Beschlag zeigt einen knienden Engel. Die Figur hält ein Band (Phylakterium) mit der Aufschrift „MATEU“, die auch im unteren Bereich des Beschlags erscheint. Der Evangelist Matthäus wird hier durch sein Symbol, den Engel, dargestellt. Vermutlich gehörte das Stück zu einer Gruppe von insgesamt vier Beschlägen, die auch die Symbole der Evangelisten Markus (Löwe), Lukas (Stier) und Johannes (Adler) zeigten.
Das Beschlagstück wirft Fragen zu Datierung, Herkunft und Funktion auf. Die vierpassige Form war bereits im 12. Jahrhundert in weiten Teilen Europas, etwa auch in Limoges, ein beliebtes Gestaltungselement für Reliquiare. Der Beschlag mit seinen vier Befestigungslöchern ähnelt jedoch in Form und Bildsprache vier Emailplatten, die ins 14. oder frühe 15. Jahrhundert datieren und vermutlich aus Katalonien stammen (Musée de Cluny, Paris, Inv.Nr. Cl. 14708 a-d). Auch diese weisen an ihren vier Enden Löcher auf und waren offenbar an den Armen eines Kreuzes befestigt.
Die spanische Version des Namens Matthäus auf den Inschriften stützt die Annahme einer katalanischen Herkunft. Vergleichbar ist ein katalanisches Kreuz im Museo Nacional de Artes Decorativas in Madrid (Inv. Nr. CE00561). Zudem stammt der Beschlag wohl aus demselben künstlerischen Umfeld wie ein emailliertes Prozessionskreuz aus Katalonien im British Museum in London (Inv. Nr. 1895, 1225.1).
Titel
Emailbild
Datierung
14. Jh. (Herstellung)
Geografischer Bezug
wahrscheinliche Herkunft: Katalonien
Material / Technik
Kupfer, teilvergoldet; Email (rot, blau); Grubenschmelz (Champlevé)
Maße
Objektmaß:
6,5 × 6,5 × 0,3 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
6341
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Ankauf; 11.08.1927; Theodor Fischer, Luzern
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- AcquisitionDate_S: 11.08.1927
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- Creditline_S: Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
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