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Neun Dämonenvorsteher der Hölle
wohl 18. Jh.
Das Werk ist Teil eines Hängerollenpaares, das die dämonischen Vorsteher der insgesamt achtzehn verschiedenen Höllenstufen darstellte. Sie waren ursprünglich wohl beiderseits eines zentralen Kultbildes, wahrscheinlich des fünften Höllenkönigs Yanluo wang, in einem Tempel aufgehängt. Dieses Bild hing rechts des Höllenkönigs und zeigt den ‚Pferdeköpfigen Dämon‘ als Hauptfigur in der Mitte der Vorsteher von neun Höllen. Die entsprechende Hauptfigur auf der linken Seite war der ‚Büffelköpfige Dämon‘ inmitten der übrigen neun Vorsteher.
Im volkstümlichen Buddhismus, der in China viele Elemente des Daoismus aufnahm, entwickelte sich in der Tang-Zeit (618–907) die Vorstellung von zehn Höllenkönigen als Richtern, deren Tribunale der Verstorbene in den ersten 49 Tagen nach dem Tod jeden siebten Tag, danach am hundertsten Tag, ein Jahr und schließlich drei Jahre nach dem Tod durchlaufen musste. Je nach Urteil konnte er bei guter Lebensführung schon am siebten Tag nach dem Tod in eine Wiedergeburt entlassen werden. Andernfalls wurde er je nach Schwere seiner Verfehlungen zu Lebzeiten vom zuständigen Höllenrichter einer von achtzehn abgestuften Höllen zugewiesen.
Solche religiösen Darstellungen waren Gegenstand der Verehrung und Anrufung in einem Tempel und galten nach chinesischer Kunstauffassung nicht als Kunstwerke, wurden also auch nicht von Kunstliebhabern gesammelt und sind daher größtenteils verloren.
Titel
Neun Dämonenvorsteher der Hölle
馬頭羅剎圖軸
Datierung
wohl 18. Jh. (Herstellung)
Geografischer Bezug
Herstellungsort: China
Material / Technik
gerahmt, Tusche und Farben auf Seide
Maße
Objektmaß:
143 x 79 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
11394
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Schenkung; 31.10.1943; Sammlung Carl Cords, Zoppot
In Alben enthalten
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