Ikonen digital

Dieses Themen-Album präsentiert eine Auswahl an Ikonen aus der Sammlung des Ikonenmuseums. Es wurde im März 1990 als eine Abteilung des Museum für Kunsthandwerk, heute Museum Angewandte Kunst, im Deutschordensgebäude in Frankfurt-Sachsenhausen eröffnet. Als Ort der Begegnung mit der Kunst und Kultur des orthodoxen Christentums zeigt es im von Oskar Maria Ungers entworfenen Museum Ikonen und liturgische Objekte vom 15. bis ins 21. Jahrhundert.

Die Sammlung des Ikonenmuseums hat ihren Ursprung in einer Stiftung von Dr. Jörgen Schmidt-Voigt. Der Kardiologe, der nach vielen Besuchen und Arbeitsaufenthalten in der damaligen Sowjetunion besonders von der Verbindung von Ikonen und dem Glauben an Wunder und Heilung fasziniert war, hatte der Stadt Frankfurt am Main im Jahr 1988 600 Holztafel- und 200 Metallikonen gestiftet. Der überwiegende Teil der Ikonen des Museums stammt daher aus der russisch-orthodoxen Tradition. Im Laufe der Museumsgeschichte kamen Leihgaben und Schenkungen von Ikonen aus Griechenland, Italien, dem historischen Byzanz, Rumänien, dem Balkanraum, Jerusalem, Ägypten und Äthiopien hinzu.

Dadurch wird die große Vielfalt an verschiedenen Materialien (Holz, Metalle, Papier, Leinwand etc.), Bildthemen und Bildsprachen sichtbar, die durch den Einfluss der jeweiligen lokalen Traditionen der Herkunftsorte der Ikonen entstanden ist.

Eine Besonderheit im deutschsprachigen Museumsraum ist die äthiopische Sammlung, die auf einer Dauerleihgabe aus einer Privatsammlung basiert. Hier lassen sich anhand von Ikonen, illuminierten Handschriften, Hand-, Hals- und Prozessionskreuzen aus verschiedenen Materialien sowie liturgischen Geräten mehr als 500 Jahre äthiopisch-orthodoxer Kunst- und Kulturgeschichte entdecken.

Die hier gezeigte Auswahl gibt einen Einblick in die vielfältige Sammlung des Ikonenmuseums, in der Ikonen und liturgische Objekte als bedeutsame Medien der Kommunikation der Menschen mit dem Heiligen präsentiert und erforscht werden.

16 Objekte