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Bunshô no sôshi (Der Salzhändler Bunshô), 2 Bde.
Edo, Genroku - Hôei, 1688-1711
Der Salzhändler Bunshō (Bunshō no sōshi) ist eines von 26 Nara ehon aus dem 16. bis 18 Jahrhundert in der Sammlung des Museum Angewandte Kunst. Die illustrierten Manuskripte haben überwiegend populäre Kurzgeschichten der Muromachi-Zeit (1336–1573) zum Gegenstand, sog. „gesellige Bücher“ (otogizōshi). Überwiegend in Silbenschrift, mit nur wenigen chinesischen Zeichen geschrieben und bildstark, waren sie einer breiten Leserschaft zugänglich. Beliebt waren sie unter anderem als Mitgiftgaben für Bräute.
Die Erzählung vom Salzhändler Bunshō steht beispielhaft für die gesellschaftlichen Umwälzungen der Edo-Zeit (1603–1868), während der, schon aufgrund der Abwesenheit größerer kriegerischer Handlungen, die in der gesellschaftlichen Hierarchie bis dato ganz unten stehenden Kaufleute sich wirtschaftlich mehr und mehr zur mächtigsten Schicht entwickelten. Bunshō ist ein einfacher Salzsieder, dem durch seinen Gewerbefleiß allmählich der Aufstieg zu einem wohlhabenden Salzhändler gelingt. Außerdem hat er zwei Töchter, deren Schönheit großes Aufsehen erregt. So reist schließlich sogar ein hochrangiger Höfling aus Kyōto zu dem fernen Küstenort, an dem die Bunshōs leben, und verliebt sich auf der Stelle in die ältere Tochter. Mit Einwilligung des Vaters nimmt er sie zur Frau. Bald nachdem er mit ihr zurück nach Kyōto gereist ist, findet sogar der Kaiser selbst Gefallen an der zweiten der schönen Töchter und macht sie zu seiner Nebenfrau. Bunshō selbst wird daraufhin als neuer Premierminister in die Hauptstadt berufen. Dieses „Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär“-Märchen entwickelte sich zu einem der beliebtesten Nara ehon-Stücke und wurde aufgrund seiner glückverheißende Erfolgsgeschichte besonders gerne zu Neujahr gelesen.
Titel
Bunshô no sôshi (Der Salzhändler Bunshô), 2 Bde.
Datierung
Edo, Genroku - Hôei, 1688-1711 (Herstellung)
Geografischer Bezug
Herstellungsort: Japan
Material / Technik
illustrierte Handschrift: Tusche und Farben auf Papier; farbige Miniaturen; kana-Schreibung mit wenigen kanji; Umschlag aus indigoblauem Papier (konshi) mit gleichmäßig lose aufgestreutem Blattgold- und -silber (kinginpaku chirashi); Fadenbindung
Maße
Objektmaß:
fukurotoji quer, 18 x 24,5 x 0,8 cm
Objektbezeichnung
Inventarnummer
12804ab
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Ankauf; 23.07.1959; Sammlung Dr. E.A. Voretzsch
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