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Stundenbuch des Belondo de St. Biaxio, nach dem Brauch der Römischen Kirche
Henricus Amsterdamnus; Belondo de St. Biaxio
um 1470
Die Handschrift enthält nach dem Kalendar das Marienofficium, ein spezielles Officium zum ersten Samstag des Advents, Bußpsalmen und Litanei, das Totenofficium, ein kurzes und ein ausführliches Kreuzofficium. Heiligengebete und ein Abschnitt zu Maria Magdalena vervollständigen die Handschrift. Vor dem Kalendar trägt sie den Vermerk des Besitzers, die von ihm initiierte Handschrift möge, so wie ihm, auch den Folgebesitzern Trost sein und Anlass, für ihn zu Gott zu beten. Außerdem ist der Schreiber, nämlich Henricus Amsterdamnus alias Senza paura, genannt. Dieser war Hauptschreiber der Chorbücher von S. Petronio in Bologna, und mit deren Hauptmeister Martino da Modena († 1489), dem als ferraresischen Miniaturenmaler bedeutenden Sohn des Giorgio d’Alemagna (um 1450), sind auch die Miniaturen des Stundenbuchs in Verbindung zu sehen.
Titel
Stundenbuch des Belondo de St. Biaxio, nach dem Brauch der Römischen Kirche
Beteiligte
Henricus Amsterdamnus (Schreiber)
Belondo de St. Biaxio (Auftraggeber)
Datierung
um 1470 (Herstellung)
Geografischer Bezug
Herstellungsort: Bologna
Material / Technik
Handschrift auf Pergament; 220 fol., einspaltig zu 14 Zeilen, lateinischer und italienischer Text in Textura in brauner, für Überschriften in roter und blauer Tinte, blaue und rot gezeichnete Fleuronnéebuchstaben, gemalte Zierbuchstaben, 1 Miniatur und 5 Bildinitialen in Bordürenrahmen; Einband der Zeit (um 1470) in grüner Seide auf Holz, blattverzierte Silberschließe, gemusterter Goldschnitt
Maße
Blattmaß:
140 x 100 mm
Objektmaß:
15 x 10,5 x 5,3 cm
Objektbezeichnung
Sammlungbereich
Inventarnummer
L.M.52
Creditline
Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Zugang
Vermächtnis; 06.04.1916; Albert Linel, Frankfurt am Main
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